Workshop: Die richtige Stromversorgung für Effektpedale - AMAZONA.de

2022-10-27 10:50:54 By : Mr. Kison Wang

Der Aufbau eines Pedalboards macht immer tierisch Spaß. Wenn man die bunten Pedale auswählt, die Reihenfolge für den besten Sound überlegt und schließlich in freudiger Erwartung zusammenstellt, um für den nächsten Gig, die nächste Probe oder einfach für das Jammen zum Lieblingssong gewappnet zu sein. Alle Pedale werden sorgfältig auf dem Pedalboard platziert und befestigt und mit Kabeln miteinander verbunden. Und dann kommt das leidige Thema auf: Welche Stromversorgung soll ich jetzt für meine Soundhimmel-Plattform nutzen? Die Antwort erfährst du in diesem Workshop über die richtige Stromversorgung der Effektpedale auf deinem Pedalboard.

Viele Pedale werden immer noch mit einer Batterie ausgeliefert. Diese haben den Vorteil, dass sie bei der Nutzung im Effektgerät die wenigsten Nebengeräusche verursachen und viele alte Effektpedale klingen mit einer Batterie letztlich auch am besten. Gerade Fuzz-Pedale haben nicht ohne Grund keine Netzteilbuchse. Wenn die Batterie nicht mehr die volle Leistung hat und nur noch bei 8 Volt oder weniger liegt, kann dies den Klang eines Fuzz-Pedals durch diesen sogenannten Sag-Effekt verbessern, da es weniger komprimiert und mehr nach einem Overdrive klingt. Leider lässt sich dieser halbleere Zustand nicht auf Dauer nutzen, da die Batterie dann ziemlich bald komplett leer ist.

Trotz ihrer klanglichen Vorteile sind Batterien für ein großes Pedalboard aber letztlich keine Option. Die befestigten Pedale lassen sich nur mühsam vom Board entfernen, um die Batterie zu wechseln. Außerdem entladen sich die Batterien, wenn das Inputkabel nach der Probe nicht gezogen wird. Und das vergisst man gerne schon mal und bei einem großen Pedalboard können schon mal zehn bis zwanzig Kabel zusammenkommen, die dann jedes Mal wieder abgestöpselt werden müssten. Und wer will das schon jedesmal machen? Außerdem ist der massive Gebrauch von einzelnen Batterien auch aus ökologischen Aspekten nicht mehr zeitgemäß. Wenn nach jeder Probe der Mülleimer mit einer Hand voll Batterien befüllt ist, würde das sicherlich den einen oder anderen (berechtigten) Kommentar der Bandkollegen nach sich ziehen. Und zusätzliche Kosten würden ebenfalls regelmäßig entstehen, da die Batterien ja auch nachgekauft werden müssten. Was für mich beim Nutzen der Batterien immer am unangenehmsten war, ist die Tatsache, dass ein Effektpedal ja keine Anzeige für den Batteriestatus hat – es kann also sein, dass mitten in meinem besten improvisierten Solo der Verzerrer einfach ausgeht. Und um dann nicht wie ein Trottel dazustehen, würde man wahrscheinlich vor jedem Auftritt ohnehin alle Batterien einmal wechseln. Wie gesagt: ökologisch und finanziell eine Katastrophe.

Wenn man sich von der Stromversorgung der Effektpedale mit Batterien verabschiedet hat, findet man einige Begriffe, mit denen jeder, der sich mit der Stromversorgung seiner Pedale auseinandersetzt, unweigerlich in Berührung kommt.

Die falsche Polarität kann dein Pedal ebenfalls innerhalb von Sekunden killen. Zum Glück sind oft Schutzdioden eingebaut, die die kostbare Schaltung schützen. Aber verlassen würde ich mich nicht darauf. Es hat sich eine bestimmte Polarität bei Gitarreneffekten eingebürgert, aber Moog Pedale zum Beispiel, die aus der Synthesizer Welt kommen, haben eine umgedrehte Polarität.

MOOG Moogerfooger MF- 104M Analog Delay

Die gewünschte Polarität ist meist neben den Anschlüssen am Stecker aufgedruckt. Hier sollte man lieber zweimal vergleichen. Bei einigen Netzteilen kann die Polarität am Netzteil mit einem Schalter eingestellt werden. Andere bieten oft farbige, Verbindungskabel an, die die Polarität drehen. Auch hier würde ich immer eine Markierung anbringen. Oft tauscht man ein Effektpedal auf dem Board aus und möchte es schnell mit dem dort anliegenden Netzstecker verbinden und schon ist der Fehler passiert. Sollte dir dieses Elend widerfahren sein, kannst du mich gerne kontaktieren.

Ganz wichtig ist die richtige Voltzahl zu wählen. Viele Effektpedale werden mit 9 V betrieben, andere benötigen 12 V, 18 V oder gar 24 V. Hier ist es wirklich elementar, in die Bedienungsanleitung oder auf die Herstellerseite zu schauen. Und einige Verzerrer klingen mit 18 V vielleicht besser, andere kann diese Voltzahl bereits zerstören. Also die Anschlusskabel immer schön beschriften. Der Wert der benötigten Volt darf niemals überschritten werden, denn ansonsten landet das schöne neue Pedal schnell in der Werkstatt oder ist im schlimmsten Fall sogar ein Totalschaden. Und auch hier gilt: Frag den Dude – vielleicht können wir dein Schätzchen noch retten.

Der nächste Wert, der zu beachten ist, sind die Milliampere auch mA abgekürzt. Während die Volt niemals überschritten werden dürfen, dürfen die Milliampere niemals unterschritten werden.

Idealerweise sollte man immer mehr Milliampere für das Netzteil wählen, als auf dem Pedal angegeben wird. Gerade beim Anschalten eines Effektpedals kann es nämlich zu Pegelspitzen kommen. Und insbesondere digitale Effekte können auf zu wenig mA sehr unerwartet reagieren und im schlimmsten Fall zerstört werden. Ich hatte aber auch schon mal ein analoges Delay, das mit zu wenig Milliampere plötzlich einen ungewollten Kill-Dry-Modus hatte. Mit dem richtigen Netzteil funktionierte es dann wieder. Soundfetischisten schwören auf einen mindestens doppelten Milliampere Wert, da das Pedal dann sogar besser klingen soll.

Noch ganz kurz zum Verständnis und ganz bestimmt nicht wissenschaftlich: Volt ist quasi die Maßeinheit für den Druck, der die Elektronen zum Fließen bringt, Ampere, die Stromstärke, also die Fließmenge. Dementsprechend mein Fazit noch mal darauf angewandt: Lieber weniger Druck und dafür mehr Fluss. Alles klar?

Einigen Effektpedalen liegt bereits ein passendes Netzteil im Karton bei. Das ist super, denn dann kann man so nichts falsch machen. Der Hersteller kümmert sich um die passende Volt-Zahl und die entsprechend benötigten Milliampere für das jeweilige Pedal. Aber ist bei großen Pedalboards ist die Verwendung von einem Einzelnetzteil für jedes Pedal keine adäquate Lösung. Bereits bei einem Board mit fünf bis sechs Pedalen bräuchte man dann eine größere Netzsteckerleiste. Bei dieser passen dann aufgrund der Bauart meist nicht alle Netzteile nebeneinander und so ist die Stromanschlussleiste fast größer als das eigentliche Pedalboard. Und mal ehrlich – fünf bis sechs Pedale wäre ja schon das absolute Minimum für einen echten Soundfetischisten. Und dazu kommt noch der Kabelsalat, den die oft viel zu langen DC-Leitungen auf oder unter dem Pedalboard hinterlassen.

Also was tun? Eigentlich brauchen Verzerrer ja gar nicht so viel Milliampere. Meist nur ca. 10mA. Und da viele Einzelnetzteile um die 500 mA liefern können, könnte man doch eine Verteilerkette die sogenannte Daisy Chain nutzen.

Diese, optisch an die gute alte Lichterkette erinnernde, Kabel können meist fünf bis neun Effektpedale in Reihe schalten und mit Strom versorgen. Dadurch wird zwar nur ein Netzteil benötigt und die Anzahl der Kabel auf dem Pedalboard wird ebenfalls reduziert, allerdings bringt diese Lösung neue Probleme mit sich: Nicht selten entsteht ein unschönes Brummen. Gerade Schaltnetzteile, die an ihrer kompakteren Bauform ohne schweren Trafo zu erkennen sind, erzeugen gerne mal ein richtig unschönes hohes Pfeifen. Wenn man analoge und digitale Effektgeräte in einer Daisy-Chain verkabelt, tritt dieses grauenhafte Geräusch besonders häufig auf. Und wenn man dann noch einen Verzerrer einschaltet, kann man das ganze Elend noch ganz ordentlich verstärken. Ganz ehrlich, das macht dann keinen Spaß und daher sollten Daisy-Chains nur in Notfällen und nur mit analogen Pedalen verwendet werden.

Also hilft nur eins: Das Problem muss professionell angegangen werden. Ein amtliches Multi-Netzteil muss her. Aber das ist einfacher gesagt, als getan, denn die Auswahl ist riesig und worauf muss ich hier achten?

Die ersten Multi-Netzteile für Gitarrenpedalboards hatten einen Ringkerntrafo (Voodoolab PedalPower2). Dieser ist besonders nebengeräuscharm und ideal für Effektgeräte, wiegt aber auch etwas mehr. Außerdem haben Netzteile mit diesem Trafo oft nur Ausgänge mit 100 mA oder 250 mA. Das kann für manches digitale Pedal schon zu wenig sein. Für ein rein analoges Effektpedal reicht es aber oft. Diese Netzteile bieten auch die Möglichkeit, die 9 Volt Spannung per Poti zu reduzieren und den oben genannten Sag-Effekt der sich entladenden Batterie nachzubilden. Da die runtergeregelte Spannung konstant bleibt, kann man den Sound seines Lieblings-Fuzz-Pedals so perfekt formen und dauerhaft nutzen. Die neueren haben meist leichtere und kompaktere Schaltnetzteile (Coiks). Mit analogen Pedalen können hier allerdings Nebengeräusche, wie ein sehr unangenehmes hohes Fiepen, entstehen. Diese Netzteile haben 500 mA oder sogar 600 mA pro Ausgang.

Sicherlich fällt uns Gitarristen die Anschaffung eines teuren Multi-Netzteils nicht leicht, denn ein gutes Netzteil kostet oft mehr als das eine oder andere Effektpedal. Aber da uns das richtige Stromversorgung Ärger, Zeit und auch Geld sparen kann, ergibt es durchaus Sinn, hier nicht zu sparen.

Um langfristig mit dem Netzteil zufrieden zu sein, sollte genau überlegt werden, wie viele analoge und digitale Effektpedale man auf seinem Board verwenden möchte. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, immer zwei bis drei Anschlüsse mehr einzuplanen, da das Pedalboard ja häufig neu bestückt wird und größere Pedale auch mal aus Platzgründen gegen zwei kleinere eingetauscht werden. Und wenn das Pedalboard dann zu klein wird, ist neben dem Pedalboard ja noch Platz für ein Wah und ein Univibe … man kennt das ja.

Es gibt auch Netzteile, zum Beispiel von Strymon, die modular erweitert werden können. Man verwendet hier zunächst ein Hauptnetzteil und kann per Verbindungskabel dann ein weiteres Modul koppeln.

Und wer es ganz fancy haben will, der sollte sich mal das Gigrig Netzteil System anschauen. Dies ist Stromversorgung für Effektpedale in Modular par excellence und fast jedes Pedal bekommt sein eigenes, kleines Netzteil. Der Vorteil ist, dass dies jeweils individuell erweitert werden kann und relativ platzsparend ist. Allerdings muss man für diesen Luxus dann etwas tiefer in die Tasche greifen.

Man kann natürlich auch Modelltypen kombinieren. Ich habe zum Beispiel auf meinem aktuellen Pedalboard ein Truetone CS7 mit einem Gigrig Distributor verbunden.

Truetone 1 Spot Pro CS7 Power Supply & The GigRig Distributer

Das Truetone CS7 verteilt die gesamten 2000 mA nach Bedarf auf die Ausgänge auf, was sehr praktisch ist. Der Distributor isoliert nochmals vier weitere Ausgänge.

Damit ist auf meinem Pedalboard die Stromversorgung für meine Effektpedale gesichert.

Es gibt für jedes Pedalboard ein passendes Netzteil. Hier sollte man nicht sparen. Am besten ist es, wenn man eine Liste mit den verwendeten Pedalen erstellt und die Volt, Ampere und Polarität notiert. Nun kann man anhand dieser Liste die gewünschte Anschlussanzahl auswählen und die angebotenen Netzteile besser vergleichen.

Das Thema Netzteile ist zwar nicht sehr sexy, ein nicht rauschendes und brummendes Pedalboard aber schon. Am Ende lohnt sich der Aufwand immer.

Danke für den Artikel – man lernt nie aus: dass zu wenig mA schädlich sind, war mir bis heute nicht bewusst, auch wenn ich nie „viel zu wenig“ ausprobiert habe. Ich dachte bisher, dann geht das Teil halt nicht, wenn zu wenig mA. Im Synthbereich hat man ja meist noch viel mehr verschiedene Netzteile, darum war und ist das erste immer, wenn ein neues ins Haus kommt (wie auch bei allen alten, die noch lose rumliegen): Beschriftungsgerät raus und gleich labeln. Mittlerweile nicht nur wegen unnötig Stress, sondern auch den Äuglein zuliebe :)

Das mit dem ‚Labeln‘ ist in der Tat mehr als nur hilfreich – es vermeidet Probleme und vielfach auch Beschädigungen … zumal Netzteile im Musikerbereich vielfach dieselben Niederspannungsstecker besitzen (solche mit 5,5 mm Außendurchmesser und 2,1 mm Innendurchmesser) und deswegen nahezu jeder Netzadapter in jedes Gerät einzustecken ist.

Oh ja, gerade im Synthbereich haben die Netzteile ja oft eine andere Polarität, als bei Gitarreneffekten. Wenn das Pedal dann keine Schutzdiode hat, ist es gleich hin. Das Beschriftungsgerät ist daher auch mein erster Griff, wenn ich ein neues Gerät habe.

Der Stromverbrauch – genauer: die Stromaufnahme – von Geräten ist in der Tat etwas, was wichtig ist … und eben vielfach vernachlässigt wurde/wird. Erst in den letzten Jahren sehe ich vermehrt Angaben der Hersteller, wieviel mA (milli-Ampere) ein Gerät aus der Batterie bzw. dem Netzteil ‚zieht‘; es sind aber noch lange nicht alle Hersteller!

Als Techniker habe ich kein Problem, sowas zu messen – aber den Umgang mit einem Multimeter ‚können‘ eben nicht alle, die Musik machen und mit solchen Geräten arbeiten. Ich baute mir auch einen Zwischenadapter, in welchen ich leicht ein Multimeter (im Strommess-Modus) einschleifen kann, um an jedem dieser Geräte binnen einer halben Minute die Stromaufnahme messen zu können (könnte die Industrie bzw. die großen Händler mit ihren Eigenmarken durchaus auch herstellen und als leicht nutzbares Tool anbieten!).

Eher ältere Kleingeräte (z.B. viele von Alesis, auch viele von Behringer …) benötigen noch ein Wechselspannungs-Netzteil (mit einen quasi ‚herkömmlichen‘ Transformator und NICHTS anderes drin). Solche sind heute aber eher selten zu finden … Ein Gleichspannungsnetzteil – ob mit konventionellem Trafo oder mittels der Switching-Mode-Technologie (letztere funktionieren alle mit jedweder Netzspannung zwischen 100 und 240 V) – hilft da nicht …

Es ist schon ein komplexes Themenfeld, dem leider viel zu wenig Aufmerksamkeit zugutekommt!

So ein Adapter ist wirklich Gold wert. Vielleicht solltest du so eins einfach anbieten. Ich würde schonmal eins kaufen. Das würde viel Aufwand und Zeit sparen. Sehr coole Idee!

Die Krönung der Dummheit habe ich einmal am eigenen Leib erfahren.

Vor Jahren schickte mir Voodoo Labs ein ausgefallenes Netzteil mit (damals noch etwas Besonderes) 2 Stück 18 Volt Anschlüssen für zwei recht ausgefallene Effekte aus den USA.

Ich freute mir ein Loch in den Bauch, schloss es ohne nachzudenken an, es qualmte, es stank und ja genau, ich Depp habe ein 110 Volt Netzteil in Deutschland angeschlossen. Wie blöd kann man sein … ?

Hallo Axel – genau diesem Problem begegnete ich vielfach in meiner Arbeit in diversen afrikanischen Krankenhäusern, die aus den USA gespendete medizintechnische Geräte an die chinesischen sog. ‚Welt-Steckdosenleisten‘ anschlossen, die zwei Drittel der in der Welt üblichen Stecker akzeptieren – anschließen … einschalten … Rauch & sofortiger Tod !! Dein Netzteil hatte sicher auch einen US-Netzstecker … daran sollte man’s ja eigentlich erkennen . . .! Und natürlich am Typenschild, das ja eigentlich jedes Gerät hat.

Nun – mit der heute üblichen Schaltnetzteil-Technologie ist sowas nicht mehr möglich – diese ‚fressen‘ alles, was weltweit an Netzspannungen üblich ist, von 100 V (Japan) bis 240 V (UK), technisch sogar von etwa 85 V bis etwa 265 V. Netzspannungsschwankungen sind damit auch kein Problem mehr – was ‚hinten‘ rauskommt, ist stets eine konstante und stabilisierte Gleichspannung …

Stimmt, die Schaltnetzteile sind da sehr viel einfacher in der Handhabung.

Ich schätze Dich bei vielen Dingen und vor allem als jemand, der offen auch mit jedem Hobbymusiker kommuniziert. Und das zeigst Du hier ganz klar. Mach Dir da keinen Kopp über „wie doof kann man sein“, denn das bist Du nicht. Wir sind inzwischen ordentlich verwöhnt mit Schaltnetzteilen, so dass das „im Eifer des Gefechts“ durchaus vorkommen kann. Das ist keine Doofheit, sondern die allseits übliche Verfahrensweise.

Übrigens: Ich hab schon mal mit Verpolen ein ziemlich hitziges Ereignis gehabt, nämlich bei nem LiPo-Akku. Das schiesst den Akku in Bruchteilen einer Sekunde und kann im Extremfall aufgrund der Energiedichte zu Explosionen führen. DAS ist dann wirklich doof ;)

Oh, das ist ärgerlich. Aber zum Glück macht man diesen Fehler nur einmal. Ich hatte mal eine LED Lampe im Internet gekauft. Die war ebenfalls mit 110V. Das vergisst man nicht … ?

Das Gerücht, daß Batterien „die wenigsten Nebengeräusche verursachen“, hält sich auch hartnäckig. Batterien rauschen. Also bei allen Frequenzen, die nicht die runtergemischte Schaltfrequenz von nem Schaltnetzteil oder die Vielfachen der Netzfrequenz sind, verursachen Batterien mehr Nebengeräusche.

Ja, absolut. Oft muss man da die, für das eigene Setup, beste Lösung suchen. Rauschen vs. high pitched whine.

Moin DelayDude, ich stolpere etwas über Deine Beschreibung und Kombination des TRUETONE CS7 ‚in Verbindung‘ mit dem GigRig ‚Distributor‘.

Es scheint beim CS 7 ja keinerlei Einzel-Ausgang für die gesamten 2.000 mA zu geben – diese 2.000 mA entstehen aus der Addition der maximalen Stromabgaben der 7 einzelnen und belastungsmäßig ja klar definierten Ausgänge.

Ferner beschreibst Du den ‚Distributor‘ als Gerät, das ‚weitere 4 Ausgänge isoliert‘. Aber laut der Webseite stellt der Distributor “6 (!) NON-isolated outputs“ zur Verfügung – mit einer Gesamtbelastbarkeit von bis zu 5.000 mA = 5 A (!). Somit ist der ‚Distributor‘ quasi ein “Hard-body daisy-chainer“ – max. 5 A rein und an den 6 Ausgängen insgesamt maximal 5 A raus (egal in welcher Kombination). Folglich denke ich, dass Du den fast gleich aussehenden ‚Isolator‘ benutzt, welcher eben 4 “isolated“ Ausgänge hat; allerdings ist jeder Ausgang mit nur ‚maximal 135 mA‘ belastbar … und DAS ist angesichts komplexer Pedale mit (etwas) ‚höherem‘ Strombedarf nun wirklich nicht viel!

Danke, fürs aufmerksame Lesen. Du hast natürlich absolut Recht: Ich meinte den Isolator. Dieser hat vier isolierte Ausgänge und lässt sich perfekt am CS7 anschließen. Da die Geräte so kompakt sind und ich sie unter dem Pedalboard habe, hat sich beim Tippen wohl der Fehlerteufel eingeschlichen. Richtig müsste es heißen, dass der Isolator geeignet ist. Danke ??

Falsche Polarität hat mir auch schonmal ein Netzteil zerschossen. Interessanterweise tatsächlich das Netzteil und nicht das angeschlossene Effektpedal, sodass sich der finanzielle Schaden in Grenzen hielt.

Oh, das ist interessant. Meist war bei mir das Pedal das schwächere Glied. Welches Netzteil hattest du denn verwendet?

Danke für diesen Artikel! Auch wenn das Rauschen und Brummen durch die Effekte interessante, neue Sounds entstehen lässt ist es mir doch lieber, wenn nur das verändert wird, was ich absichtlich reingegeben habe. Ich werde mir die Lösungen, die du vorgestellt hast auf jeden Fall anschauen!

Vielen Dank! Ja, man kann mit der „falschen“ Stromversorgung auch Effekte erzeugen ?.

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Zur Musik kam ich über meinen Dad und seine alte Klampfe, die sich nicht vor meinen dreckigen kleinen Kinderhänden verstecken konnte. Es war Liebe auf den ersten Ton (auch wenn davon sicher viele ziemlich schief waren). Über Cover-Versionen von Guns N’Roses und Aerosmith ging es zu Pantera, Sepultura und Metallica. Nach einem kurzen Intermezzo in der obligatorischen Grunge-Phase und einem Besuch beim Frisör in den 90ern landete ich zielsicher beim Nu Metal (Korn, Deftones ...